Während der Scheidung
Fragen:
Während der Scheidung prasseln zahlreiche Fragen auf Sie ein. Einige davon sollen hier beantwortet werden:
– Was erwartet mich, wenn im Rahmen eines Sorgerechtsstreites ein psychologisches Gutachten gefordert wird?
– Wie lange kann sich ein Scheidungsverfahren hinziehen?
– Wann macht eine Mediation während der Scheidung Sinn?
Liste:
Eine Mediation während der Scheidung kann dazu beitragen, dass dies mit einer außergerichtlichen Einigung endet. Eine Mediation durchläuft mehrere Phasen.
–Vorphase:
In der Vorphase bemüht sich die Mediatorin/der Mediator eine Gesprächsbasis zu schaffen, erläutert Ziele, Ablauf und Regeln der Mediation und schließt mit allen Parteien eine Mediationsvereinbarung ab. Darin werden auch Kosten, Kostenaufteilung, allfällige Bedingungen, Fristen, gegebenenfalls Termine und Gesprächsregeln vereinbart.
–Erste Phase:
Die Mediatorin/der Mediator schafft eine vertrauensfördernde Atmosphäre und jede Partei erhält die Gelegenheit, ihren Standpunkt zu schildern. Die Mediatorin/der Mediator arbeitet die verschiedenen Sichtweisen des Konfliktes heraus, ohne sie zu bewerten.
–Zweite Phase:
In der Konfliktbearbeitungs-Phase bringen die Parteien ihre Gefühle zum Ausdruck. Die zu Grunde liegenden Interessen, Bedürfnisse und Ziele der Beteiligten werden herausgearbeitet.
–Dritte Phase:
Auf Basis der Wünsche und Ziele werden möglichen und denkbare Lösungswege gesucht. Alle Ideen und Varianten werden gesammelt, aber nicht bewertet.
–Vierte Phase:
Alle Optionen werden von den Beteiligten gemeinsam bewertet, auf ihre Umsetzbarkeit und Dauerhaftigkeit überprüft. Aus den verbliebenen Möglichkeiten wird diejenige ausgewählt, die allen den größten Gewinn bringt und die Zustimmung aller Beteiligten findet.
–Fünfte Phase:
Ein Mediationsvertrag wird erarbeitet und wird von allen Beteiligten unterzeichnet. Dieser kann dem Gericht für eine einvernehmliche Scheidung vorgelegt zu werden.